Mineralien

Magnesium

Hitliste magnesiumreicher Lebensmittel

 

Weizenkleie 580 - 600 mg Mg/ 100 g

Verschiedene Kerne z.B Kürbis 490 - 600 mg Mg/ 100 g

Sonnenblumenkerne 420 mg Mg / 100 g

Nüsse 330 - 370 mg Mg/ 100 g

Sojamehl 245 mg Mg/ 100 g

Naturreis 160 mg Mg / 100 g

Weizenvollkornbrot 80 - 100 mg Mg / 100 g

 

Besonders Getreideprodukte (Vollkornerzeugnisse), Nüsse und Ölsaaten, Kakao, Hülsenfrüchte, grüne Gemüsesorten und getrocknete Früchte sind gute Magnesiumlieferanten.

 

 


Versorgungssituation in Deutschland und Europa

 

Magnesiummangel ist weit verbreitet, in Deutschland sind 33 % der Bevölkerung betroffen, in den USA leiden 48 % der Bevölkerung unter einem Mangel. Besonders junge Frauen unter Pilleneinnahme, aber auch ältere Frauen unter Hormonersatztherapie leiden eher unter einem Magnesiummangel.

 

Erhöhter Bedarf bei:

Schwangerschaft, Stillzeit, Kindes- und Jugendalter

schlechter Ernährung: wenig Gemüse, Diät, industriell vorgefertigter Nahrung

Leistungssport

Aufnahmestörungen im Darm z.B. Durchfall, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes Typ 1 und 2

Medikamenteneinnahmen

Hoher Alkoholkonsum

Schilddrüsenkrankheiten wie Unterfunktion oder Hashimoto Krankheit

Borreliose

Vitamin D Hochdosis Therapie

 

50 % der Diabetiker haben einen chronischen Magnesiummangel. Das wiederum fördert das Diabetesrisiko und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Folgeschäden.

 

Einen Magnesiummangel erkennt man am besten auf Grund der Symptome. allerdings stellen sich diese erst spät ein, so dass ein latenter Mangel oft lange unentdeckt bleibt.

 


Symptome eines Magnesiummangels

 

  • Muskelverkrampfungen, Muskelzittern, Muskelverspannungen
  • Taubheitsgefühl und Kribbeln in Händen und Füßen
  • Reizbarkeit, innere Unruhe, Schwindel, Benommenheit
  • Erschöpfung schon nach kleinster Anstrengung
  • allgemeines Schwächegefühl
  • Stressanfälligkeit mit Schweißausbrüchen
  • Schlafstörungen, frühes Erwachen
  • Depressionen
  • Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen
  • Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, EKG Veränderungen
  • Atemnot, Hyperventilation
  • Prämenstruelles Syndrom, Regelschmerzen
  • Schwangerschaft:
  • Schwangerschaftserbrechen, Neigung zu Wassereinlagerungen, vorzeitiger Wehentätgkeit
  • Heißhunger auf Schokolade ( charakteristisch )
  • Appetitlosigkeit, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen
  • sog Magnesia Rötung: auffällige Rötungen im Gesicht um die Nase herum, verstärkt nach Alkoholgenuss
  • Hektische Flecken im Bereich Hals und Dekolleté bei Stress
  • Geräuschempfindlichkeit

Biochemische Funktionen im Stoffwechsel und deren Bedeutung

 

Herz / Kreislaufsystem

Magnesium ist natürlicher Gegenspieler von Calcium.

Am Herzen reduziert es den Energieverbrauch und die Gefäßspannung, schont somit das Herz , verbessert die Durchblutung, beugt Herzrhythmusstörungen vor und senkt den Blutdruck

 

Allergie

Magnesium kann die Symptome der Pollenallergie um die Hälfte reduzieren. Pollenallergiker verbrauchen ca 2/3 weniger Antiallergika, wenn sie über mehrere Monate mind 350 mg Magnesium zu sich nahmen.

 

Energiestoffwechsel

In den Mitochondrien fördert Magnesium die ATP Produktion und erhöht die Leistungsfähigkeit der Zellen bei reduziertem Sauerstoffverbrauch. Bei der Zellverwertung von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten ist Magnesium unerläßlich.

 

Ca 300 bekannte Enzyme unseres Stoffwechsels sind magnesiumabhängig.

 

Muskel- und Nervensystem

Magnesium reguliert die Erregbarkeit im Sinne einer Herabsetzung von Nervenzellen und Muskelzellen.

Magnesium sorgt für ein entspanntes Funktionieren aller Muskelzellen und Nervenzellen.

 

Vitamin D Stoffwechsel

Ohne Magnesium kann kein aktives Vitamin D gebildet werden.

Achtung: Niemals Vitamin D hochdosiert ohne Magnesium einnehmen !!

 

Knochen und Zähne

Magnesium ist neben Kalzium und Phosphor ein wichtiger Bestandteil des Skelettsystems. Hauptreservoir für Magnesium ist der Knochen.

Zusammen mit Calcium sorgt Magnesium für die Festigkeit und Stabilität von Knochen und Zähnen.

Bei Mangel entsteht die Gefahr für Osteoporose.

 

Stressverarbeitung

Magnesium schirmt die Zellen gegenüber Stresshormonen ab. Es beeinflusst das hormonelle Gleichgewicht der Nebennieren und der Schilddrüse sowie die Blutzuckerregulierung.

 

Entgiftung

Magnesium spielt eine große Rolle im Entgiftungsprozess und verhindert Schäden durch Umweltchemikalien. Zusammen mit Selen, Kupfer, Mangan und Eisen ist es notwendig für die Schwermetallentgiftung.

 

Reparatur der Erbsubstanz

Magnesium wird für die DNA und RNA Synthese gebraucht und beeinflusst die Reparatur der Erbsubstanz und der Zellteilung.

 

Blutgerinnung

Magnesium verhindert die Gerinnungsfähgikeit des Blutes und senkt den Cholesterinspiegel. Es ist bedeutsam zur Verhinderung der Gefäßverkalkung ( Arteriosklerose ).

 

 


Calcium

Hitliste calciumreicher Lebensmittel

  • Calcium pro 100 g
  • Sprotten geräuchert 1700 mg
  • Parmesan 1290 mg
  • Emmentaler 1050 mg
  • Gouda 820 mg
  • Mozzarella 632 mg
  • Ölsardinen 330 mg
  • Grünkohl 210 mg
  • Sojabohnen 201 mg
  • Joghurt 145 mg
  • Kichererbsen 124 mg
  • Spinat 121 mg
  • Vollmilch 120 mg
  • Brokkoli 108 mg

Reich an Kalzium sind insbesondere Kuhmilch, Joghurt, Käse wie Gouda und Emmentaler, grünes Gemüse wie Blattspinat und Broccoli sowie kalziumreiches Mineralwasser (über 150 mg Kalzium pro Liter). Auch fettreduzierte Kuhmilchprodukte enthalten viel Kalzium .

 

 


Versorgungssituation in Deutschland und Europa